Bio Rindfleisch

Unsere Weideochsen

Geschlossene Kreisläufe leben

Grünland sinnvoll nutzen und erhalten – seit hunderten von Jahren wird unsere oberbayerische Kulturlandschaft durch grasende Rinder geprägt. Aus diesen Gründen halten wir Ochsen der Rasse Dexter auf unseren Weideflächen rund um den Hof.  Unsere Tiere dürfen in dem Tempo wachsen, welches die Natur für sie vorhergesehen hat. Wir verzichten auf eine intensive Mast mit stärkehaltigem Futter: Getreideschrot oder Maissilage stehen nicht auf dem Speiseplan unserer Tiere. Neben Gras dienen hofgemachtes Heu und Stroh als Futtergrundlage. Anfallende Gemüsereste wie Rote Beete und Karotten werden gerne von den Rindern angenommen. Gleichzeitig dient der Mist der Tiere wieder als Grunddünger für den Gemüsebau im Betrieb.

Unsere Rinder dürfen in dem Tempo wachsen, das die Natur für sie vorhergesehen hat. Wir verzichten auf eine „intensive“ Mast mit stärkehaltigem Futter (wie z. B. Getreidebruch oder Maissilage). Die Tiere grasen auf der Weide und erhalten zusätzlich Heu. Durch diese Art der Haltung wachsen unsere Rinder langsamer. Das macht sich bei der Fleischqualität bemerkbar. Weidefleisch schmeckt intensiver nach Rind, teilweise etwas nach Wild. Es hat eine dunkelrote Färbung. Das Fett lagert sich beim Weidefleisch zwischen den Fleischfasern an, dicke Fettränder sind nur an wenigen Teilstücken zu finden.

Die kleinen Dexterrinder kommen ursprünglich aus Irland. In den kalten Wintermonaten des 19. Jahrhunderts mussten auf den Inseln Menschen häufig hungern. Das raue Klima zwang auch das Weidevieh, auf den mageren Wiesen genügsam zu sein. So kam die Regierung auf die Idee, Rinder auf die Eigenschaften „robust“, „gutmütig“ und „genügsam“ zu züchten. Der Plan: ein Dexterrind pro Bauer, um Familien mit eigener Milch und Fleisch aus eigener Schlachtung zu versorgen.
 

Um 1950 waren Dexterrinder vom Aussterben bedroht. Mittlerweile sind sie eine beliebte Rasse für Nebenerwerbsbetriebe und Hobbytierhalter. Das Fleisch unserer Rinder ist durch die Haltung und Fütterung etwas dunkler und fettarm. Es hat kurze Fleischfasern, wodurch es besonders zart wird.

Haltung

Stunden
Weidezugang
0
Tage Auslauf
und frische Luft
0
Ballen Heu
pro Woche
0
Großpacken Stroh
pro Monat
0
Schlachtungen
pro Jahr
0

Bio Weidefleisch vom Dexterrind

Ernährungswert & Mehrwert

Weidefleisch hat einen höheren ernährungsphysiologischen Wert als herkömmliches Rindfleisch. Durch die Art der Haltung ist es insgesamt fettärmer. Es hat einen geringeren Anteil an gesättigten Fettsäuren. Gleichzeitig ist es reicher an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. 
Zurück zum Sonntagsbraten: Wenn Fleisch, dann gerne eines mit „Mehrwert“.

Geschmack &
Struktur

Das Fleisch unserer Tiere schmeckt intensiv nach Rind, teilweise „süßer“, etwa wie Wildfleisch.
Es hat eine dunkelrote Färbung. Dicke Fettränder sind nur selten an unseren Teilstücken zu sehen. Das meiste Fett lagert sich fein zwischen den Fleischfasern an. In der Küche bedeutet das für die Zubereitung: Weniger Temperatur, mehr Zeit, mehr Genuss.

Schlachtung &
Zerlegung

Unsere Rinder werden in der biozertifizierten Metzgerei von Johann Niedermeier/ Oberhub geschlachtet und zerlegt. Weidefleisch benötigt Zeit zu reifen, damit es besonders zart wird. Die Rinderhälften hängen 15 – 21 Tage in der Kühlung, bevor sie nach unseren Vorstellungen zerlegt werden.

Verpackung &

Etikettierung

Die Teilstücke werden in der Metzgerei einzeln verpackt und vakuumiert. Auf dem Etikett finden unsere Kunden neben allen wichtigen Angaben zum Inhalt auch die Ohrmarkennummer des Tieres. Ebenso können alle Angaben wie unsere Kontrollnummer und Angaben zum Schlachtbetrieb jederzeit nachgelesen werden.

Einkauf - Fleisch kaufen

Infos und Vorbestellung

Für uns hat sich der Verkauf von einzelnen Teilstücken bewährt, es muss kein Paket gekauft werden. Gerne gehen wir auf Kundenwünsche ein: Einzelne Teilstücke (z. B. Schaufelstück) oder Cuts (Terres Major) bereiten wir gerne auf Anfrage vor.

Den nächsten Schlachttermin und das dazugehörige Angebot erhältst du über unsere Newsletter. Ebenso kannst du dich über das untenstehende Kontaktformular oder eine Kontaktmöglichkeit deiner Wahl bei uns informieren und eine Vorbestellung einreichen.

Die Rasse Dexter

Ein kleines Rind für kleine Betriebe

Das Dexterrind ist eine Zweinutzungsrasse und liefert sowohl Milch als auch Fleisch. Bis heute zeichnen sich die Tiere durch die Eigenschaften „robust“, „gutmütig“ und „genügsam“ aus.   Die Rinder unterscheiden sich von bekannten Rassen durch ihre Größe. Die Schulterhöhe (Widerrist) soll nicht mehr als 110 cm betragen. Die Tiere wachsen sehr langsam, sodass die meisten erst mit 28 – 30 Monaten schlachtreif sind.

In Haltung und Fütterung sind die Dexter relativ anspruchslos. Durch ihre Genügsamkeit sind sie die idealen Verwerter für sehr fasriges Raufutter. Sie fühlen sich sowohl auf saftigen Wiesen, als auch in kargen, bergigen Regionen wohl.  Durch ihre Robustheit sind sie vital, gesund und auch im Winter gerne draußen.

Herkunft der Rasse

Irland im 19. Jahrhundert:  In den kalten Wintermonaten verhungern wegen des geringen Angebotes an Lebensmitteln viele Menschen, vor allem Kleinkinder. Bedingt das raue Klima sind auf der Insel bis heute nur magere, bergige Wiesen für Weidevieh verfügbar.

Mr. Dexter aus der südwestirischen Grafschaft Kerry züchtete eine neue Rinderrasse aus Angus und wilden Bergrindern – die Dexterrinder. Die neue Rasse galt als ideale „Kuh“ für den kleinen Landhausbesitzer. Viele irische Kleinbauern konnten ihre Familie mit Hilfe einer Dexterkuh über den Winter mit ausreichend Milch versorgen. Die Kälber konnten als Zugewinn verkauft werden oder wurden für die Fleischgewinnung geschlachtet.

Die Dexterrinder heute

In den 1960er Jahren wäre die Rasse beinahe ausgestorben. Zu groß war die Konkurrenz durch moderne Leistungsrinder. Heute sind sie zwar nicht mehr bedroht, gehören allerdings wegen ihrer geringen wirtschaftlichen Attraktivität zu den eher seltenen Rinderarten. 

In den letzten Jahren feiern die kleinen irischen Rinder ein kleines Comeback: Vor allem Nebenerwerbslandwirte interessieren sich für die Tiere, da sie wenig anspruchsvoll zu halten sind. Im Alpenraum werden die Dexter vermehrt zur Landschaftspflege eingesetzt. Durch ihr geringes Gewicht kommen sie trittsicher durch steiles Gelände. Die Pflanzen, die andere Weidetiere wie Schafe oft verschmähen, fressen die Dexter gerne ab. In vielen Regionen werden sie auch zur Bekämpfung von Springkraut eingesetzt.